Poltern
Poltern ist eine Störung des Redeflusses bzw. eine Sprechstörung. „Poltern zeigt sich in einem gehäuften Auftreten phonetischer Auffälligkeiten wie Auslassungen und Verschmelzung von Lauten und Silbenfolgen, Lautersetzungen und Lautveränderungen, die häufig zur Unverständlichkeit von Äußerungen führen, bei einer hohen und/oder irregulären Artikulationsrate. Häufig treten zusätzlich Unflüssigkeiten in Form von Silben-, Wort-, Laut- und Satzteilwiederholungen auf
Therapie:
Im Gegensatz zum Stottern gibt es für Polternde keine festgelegten Therapieprogramme. Meistens werden zuerst die psychosozialen Probleme behandelt, die durch das Poltern verursacht werden. Der Redefluss wird zugleich behandelt, weil die Arbeit am Sprechtempo sehr wichtig ist. Es muss mit verschiedenen Sprechgeschwindigkeiten geübt werden, insbesondere die Pausensetzung ist zu beachten. Auch die Aussprache, Silbenausprägung und Sprachprobleme – sofern letztere bestehen – sind Bestandteil der Therapie. Falls neben Poltern auch eine Stottersymptomatik besteht, wird auch daran gearbeitet.